Unglückliches Paar im Sonnenuntergang

Wir leben nur noch einen Beziehungsalltag

Die Partnerschaft braucht neue Impulse

Am Anfang ist alles neu und aufregend, man schwebt gefühlt durch den Tag. Doch dann passiert es, ganz langsam schleicht sich mehr und mehr der Alltag ein. Die Beziehung gerät in eine Phase, in der die Partnerschaft plötzlich als alltäglich empfunden wird – Routine hat sich eingestellt.

Raus aus der Routine

Die Lösung sollte nicht immer gleich Trennung oder Scheidung sein. Schon wenig Veränderung hilft, lähmende Routine zu durchbrechen um der Langeweile und der Bequemlichkeit in der Partnerschaft vorzubeugen. Erleben sie wieder Verliebtheit und Nähe. Lassen Sie sich durch Beziehungstiefpunkte nicht entmutigen, sondern werden Sie aktiv.

Was kann ein Paar für sich tun?

Regelmäßig miteinander Termine festlegen

Überlassen Sie nicht dem Zufall wie ihr Beziehungsalltag aussieht. Die Zeit lässt sich viel besser gemeinsam genießen, wenn man bewusst gemeinsam Termine festlegt. Vielleicht klingt das im ersten Moment unromantisch, aber gerade Paare mit Kindern wissen, dass es ohne Planung nicht geht. Wenn es Ihnen gelingt, mindestens einen Abend im Monat zu arrangieren, an dem Sie etwas Schönes unternehmen, z. B. mal wieder zusammen ins Kino, Restaurant, Konzert oder in eine Ausstellung gehen, dann erlebt man als Paar wieder ein intensives Wir-Gefühl.

Endlich mal wieder Sex

Der Stellenwert von Sexualität variiert im Laufe des Zusammenlebens und auch der Körper verändert sich im Laufe des Lebens. Deshalb lohnt es sich, in Sachen Erotik etwas auszuprobieren und Einfallsreichtum zu zeigen. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf und sprechen Sie mit Ihrem Partner darüber. Gerade bei längeren Partnerschaften wird auf diese Weise oft ungeahnte Leidenschaft neu entdeckt. Durch lustvolle Neugier gelingt es, sich und den anderen neu zu erleben.

Sich in Gespräche vertiefen

Wenn ein Paar miteinander seine Wünsche und Bedürfnisse, seine Ängste und Sorgen teilen kann, dann fühlt sich die Partnerschaft innig und sicher an. Wann haben Sie sich das letzte Mal bewusst für einander Zeit genommen und einfach nur geredet? Z.B .abends beim Kochen, auf einem Spaziergang zu zweit, bei einem Glas Wein. Die Fähigkeit zu einem innigen Austausch von Gedanken und Gefühlen schafft eine tiefe Verbindung und Verständnis zwischen zwei Menschen.

Mal ganz ohne Smartphone?

Abends zu zweit auf der Couch, plötzlich beginnt einer von beiden sich mit dem Smartphone zu beschäftigen. Der andere zückt ebenfalls sein Handy und schon gehen beide einer Nebenbeschäftigung nach, die dazu führt, dass jeder für sich bleibt. Besser ist es, sich dahingehend zu einigen, dass Handys ab einer bestimmten Uhrzeit weggelegt werden. Es reicht, nur noch auf wichtige Anrufe oder Nachrichten zu reagieren. Wenn man den Abend zusammen verbringen möchte, sollte man sich auch nicht durch Surfen auf Social-Media-Plattformen oder Online-Shoppen ablenken lassen. Der Partner wird sich meistens hängengelassen oder allein fühlen.

War das schön – sich gemeinsam an alte Zeiten erinnern

Erinnern Sie sich noch an den einen, besonders schönen Urlaub, damals als Sie sich gerade kennengelernt haben? Gemeinsam in Erinnerungen schwelgen. Wie war die anfängliche Verliebtheitsphase? Was war damals so toll an ihrem Partner, warum haben Sie sich in ihn verliebt? Mit Fotos oder Videos eine Erinnerungszeitreise machen. Wenn man sich diese Dinge regelmäßig in Erinnerung ruft, sorgt man ganz automatisch dafür, dass die tollen Eigenschaften des anderen und das gemeinsam Erlebte in Erinnerung bleibt und nicht als selbstverständlich angesehen wird.

Das darf nicht verlorengehen – körperliche Nähe

Damit ist nicht der Sex gemeint. Im Alltag körperliche Nähe erleben, bedeutet z. B., sich immer mal wieder zwischendurch einen Kuss geben zu wollen, hier und da mal Händchen halten oder umarmen, auch liebevoll über den Rücken streicheln gehört dazu. Alles liebevollen Gesten, die die Verbundenheit und Nähe eines Paares ausdrücken.

Schön, dass man auch mal von einander lassen kann

Natürlich hat jeder auch eigene Interessen. Und da muss es möglich sein, auch mal etwas ohne den Partner zu unternehmen. Vielleicht trifft man sich mal mit seinem/er besten Freund/in oder man geht seinem Hobby nach. Auch der ein oder andere Trip oder Reise ohne Partner gehört dazu. Solche Abstände machen deutlich, dass die Anwesenheit des Partners nicht einfach so selbstverständlich ist. Man lernt wieder schätzen, was die Nähe des Partners für einen bedeutet. Gleichzeitig nimmt man den Partner durch das neu Erlebte, viel intensiver wahr.