Paare: Die Coronavirus-Pandemie ist für jeden von uns eine Herausforderung

Die Coronavirus-Pandemie ist für jeden von uns eine Herausforderung

Corona zwingt uns zur Veränderung. Wir erleben diese Veränderung in Form von Ausgangssperre, Homeoffice, eingeschränkte Möglichkeiten bei  sozialen Kontakten und Hobbys, fehlende  Kinderbetreuung.

Für Paare kann es schnell zu einer Belastungsprobe werden.

In diesen schwierigen Zeiten ist es gerade wichtig den partnerschaftlichen Zusammenhalt zu spüren und zu leben. Mit Nähe, Vertrauen und gegenseitiger Unterstützung wird ein Paar es schaffen, gut durch die Krise zu kommen.

Wie kann das gelingen?

Wertschätzung, können Paare beispielsweise durch Anerkennung, für all die Widrigkeiten die sie beide schon bewältigt haben, vermitteln. Dazu gehört auch, dem Partner zu zeigen, was man besonders an ihm/ihr schätzt und bewundert.

Großzügige Haltung einnehmen, bedeutet sich immer wieder bewusst zu machen, dass sich die Lebenssituation stark verändert hat und Veränderung bedeutet für viele Stress. Die Folge davon ist, dass man viel schneller gereizt und überfordert reagiert.

Den Kontakt nicht abbrechen lassen, sondern miteinander im Gespräch bleiben ist jetzt die Herausforderung. Nur wer über seine Gefühle von Ärger, Überforderung, Angst oder Zweifel mit dem Partner spricht, kann Verstehen und sogar Wertschätzung erfahren. So gelingt es, gemeinsam einen Weg zu finden, sich ohne Vorwürfe und Streit auseinander zu setzen und das Gefühl von Unterstützung und Verstehen zu erleben.

Nähe miteinander erfahren stärkt den Zusammenhalt und gibt das Gefühl von Sicherheit. Mit liebevollen Berührungen, Umarmungen oder einem Kuss, zeigt man, dass man für einander da ist. Das Gefühl gemeinsam die Krise meistern zu können, entsteht mit der Fähigkeit liebevoll miteinander umzugehen.

Möglichkeit des Rückzugs bedeutet, dass jeder nach seinen Wünschen und Bedürfnissen zu sich kommen kann um abzuschalten. Eine Möglichkeit könnte z. B. sein Sport zu machen, Musik zu hören oder auch alleine etwas zu unternehmen wie spazieren gehen. Wichtig ist, dass Paare miteinander diese Rückzugsmomente gemeinsam absprechen. Denn  jeder  Mensch  geht unterschiedlich mit Nähe und Distanz um. So kann es sein, dass der eine Partner mehr Nähe sucht um sich auszutauschen und sich sicher zu fühlen, während es dem anderen eher hilft, sich zurückzuziehen und die Distanz benötigt.

Gemeinsame Zeit – Paarzeit

Durch die vielen Einschränkungen ist eine Zeit zu zweit zu gestalten besonders schwer geworden. Eine gute Paarbeziehung wird durch schöne, erfüllende, gemeinsame  Momente  als glücklich erlebt. Deshalb sind gerade jetzt Ideen für gemeinsame Erlebnisse besonders wichtig.

Überlegen Sie sich neue Projekte

Was wollten Sie schon immer mal verändern oder erneuern? Vielleicht sind es kleine Renovierungsarbeiten in der Wohnung oder einfach nur umräumen oder aufräumen. Das  Ziel ist, sich gemeinsam zu beschäftigen und etwas zu schaffen, das Sie beide wohlfühlen  lässt.

Erholungstage

Auch wenn Wellness-Oasen doch recht schwierig zu besuchen sind, so kann man sich überlegen, wie eine Entspannungsoase für zu Hause aussehen könnte. Einen Wellnesstag zu Hause mit gegenseitigem Massieren, Baden oder Duschen stärkt die Bindung. Denn die körperliche Nähe und Wärme setzt das sogenannte Kuschelhormon Oxytocin frei, es sorgt dafür, dass Stress und Ängste reduziert werden. Außerdem wird der Glücksbotenstoff Serotonin im Gehirn aktiviert und der wirkt wie eine glücklich machende „körpereigene Droge“.

Die Aussicht auf bessere Zeiten

Gemeinsam Pläne schmieden

So könnte man sich beispielsweise den nächsten Urlaub genau ausmalen  und schon nach einem passenden Reiseziel oder einer tollen Unterkunft suchen, so dass man dann für diesen Moment die herausfordernde Pandemie vergessen kann und  einfach in eine aufregende Welt abtaucht.

Lachen macht glücklich, Lachen verbindet

Beim Lachen werden die Stresshormone Adrenalin und Cortisol abgebaut, was das Lachen zum perfekten Antistressmittel macht. Wer viel lacht, ist entspannter und nimmt gerade jetzt die Dinge nicht so schwer. Würde man das Schmunzeln und die Lachmuskeln regelmäßig  trainieren würde es dazu führen, dass mehr Endorphine produziert werden.

Gemeinsames Lachen in der Partnerschaft schafft eine gute, entspannte Stimmung. Man kann sich fallen lassen und man spürt wie man gleichschwingt, wie man in dem Moment des Lachens gleicher Meinung über eine Sache ist und das schafft ein großartiges Gefühl  von Verbundenheit. Es entsteht das Gefühl, dass es einem mit und durch den Partner besonders gut geht.

Veränderung ist der Beginn von etwas Neuem und das Loslassen des Alten. Die Pandemie hat uns dazu gezwungen. Das wichtigste aber ist, dass wir erfahren, dass wir nicht alleingelassen werden.